Eine Weile ist es schon her, genauer gesagt ist er schon 2 Wochen vor den Apogons eingezogen, als ich einen Seestern L Multifora ins Riff einsetzte.

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Seesterne hatte ich eigentlich genug im Becken, wenn man es von der Seite der Asterinas aus sehen würde,

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Seesterne zu halten setzt natürlich auch voraus, ihnen das richtige Futter im Riffaquarium bieten zu können, welches aber bei einigen Seestern-Arten als recht schwierig anzusehen ist, da sie oftmals nicht das Nahrungsangebot wie im Meer vorfinden.
Hier kommt es dann oft aufgrund der fehlenden Nahrung zum Sterben der Seesterne.
Wichtig ist ein mit viel Lebendgestein dekoriertes Riff, welches über eine reichliche Mikrofauna und -flora verfügt.
Viele Seesterne ernähren sich, so wie auch die Linckia Arten, von mikroskopischen Organismen, Aas, Algen sowie auch von organischen Detritus

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Der Seestern lebte nun in meinem Riff und ich hoffte natürlich, dass für seine Bedürfnisse genug Futterangebot vorhanden war.
Er versteckte sich teils im Riff und war einige Tage verschwunden, dann tauchte er unmittelbar wieder auf und man konnte ihn einige Zeit lang beobachten, ehe er wieder verschwand.
Dennoch war ich etwas erschrocken und gleichzeitig auch etwas ratlos, als ich ihn eines Tages, als er sich an der Scheibe langbewegte, in seinem Zustand sah.
Es fehlten ihm 2 Arme.

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Was war passiert, das sich dieser Seestern von den Armen anfangend zersetzt????
Liegt es an Nahrungsmangel, ist er an die Luft gekommen oder gibt es jemanden im Becken, der ihn geschädigt hat?????
Fragen, die einen natürlich erstemal etwas beschäftigen, was hier passiert sein könnte.
Die 2te ungewöhnliche Sache an diesem Tage war das auftauchen dieses teils, nennen wir es den Arm ohne Körper.

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Deutlich ist die Abtrennstelle des Armes vom Seestern zu sehen.

Zweifellos, es war wirklich ein Arm des Seesternes, der da so seelenruhig über die Frontscheibe marschierte, der mich im ersten Moment sprachlos werden liess.
Wie war so etwas möglich? Wie konnte es zu so etwas kommen?

Schauen wir uns das mal etwas genauer an.

Seesterne besitzen ein recht hohes Regenerationsvermögen, was ihnen ermöglicht, verlorene Körperteile vollständig zu regenerieren.
Leider muss man aber an dieser Stelle auch erwähnen, dass viele Seesterne mit Verletzungen/Beschädigungen trotzt ihrer hohen Regenerationsfähigkeit oft unter Aquarienbedingungen nicht ausheilen und diese Seesterne letztendlich sterben.

Einige Arten der Seesterne haben sich nun das Regenerationsvermögen zu ihren Nutzen gemacht, um sich ungeschlechtlich zu Vermehren.
Das beste Beispiel der Ungeschlechtlichen Vermehrung kennen wir von den Gänsefußseesternen, die durch die lebenden Steine in unseren Riffaquarium kommen.
Diese Gänsefußseesterne teilen sich nun mitten durch die Mundscheibe und in einiger zeit entwickeln die beiden Teilstücke die fehlenden Teile komplett nach.Wichtig hierbei ist, dass bei den Teilstücken mindestens ein fünftel der Mundscheibe erhalten bleibt.
Aufgrund dieser ungeschlechtlichen Vermehrung der Gänsefußseesterne können wir immer wieder Individuen im Aquarium sehen, die statt der gewohnten 5 Arme meistens 6 bis 8 oder mehr Arme besitzen.

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Diese ungeschlechtliche Vermehrung von Seesternen kennt man besser unter dem Begriff

ASEXUELLE VERMEHRUNG.

Aber wie sieht es in diesem Falle mit dem Linckia aus, der seine Arme abgeworfen hat und diese Arme keine Mundscheibe besitzen?

In der Gattung Linckia findet man die einzigartige Eigenschaft, dass sie ihre Arme ohne einem Mundteil abwerfen können.
Die abgeworfenen Arme regenerieren in kurzer Zeit eine neue Mundscheibe sowie alle anderen Arme nach.
Diese Teile, die aus einem Arm einen neuen kompletten Körper entwickeln können, kennt man besser unter den Begriff Kometen.
Aufgrund der Asexuellen Vermehrung können natürlich auch hier Individuen hervorkommen, die mit unterschiedlicher Armanzahl angetroffen werden.

Insgesamt sind es nun 3 Kometen, die bei mir im Becken leben und sich unterschiedlich des Zeitablaufes entwickeln.
Die Regeneration der einzelnen Kometen erfolgte bis zur Neubildung der Mundscheibe schnell, danach scheint mir aber das Wachstum der Kometen sich zu verlangsamen und es wird wohl einige zeit unter den Aquariumbedingungen dauern, bis sich diese Kometen wieder voll Regeneriert haben.
Der Seestern lebt nun schon bald fast 2 Jahre hier im Riff und ich wünsche mir, dass er mich noch recht lange mit seiner Anwesenheit erfreut und mich ev. irgendwann wieder mit neuen Kometen überrascht.

Entwicklungsstadium des Kometen.

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Ein weiteres Ereignis ist das Auftauchen eines Tieres, welches sich auf dem Gehäuse meiner Schnecken festgesetzt hatte.

Eigentlich war es nur ein Zufall, dass ich dieses Schalentier, welches aussah wie ein Muschelgehäuse,  auf den Schnecken sitzen sah.
Die ersten 2 Muschelhäuser, die ich gesehen hatte, saßen auf einem leeren Angaria-Schneckenhaus.

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Zu dieser zeit dachte ich mir noch nichts dabei, schade fand ich es nur, dass diese 2 Muscheln kein leben mehr zeigten.

Einige Zeit später jedoch sah ich ähnliche Gebilde auch auf meinen Bruneus-Schnecken sitzen, schwach konnte ich erkennen, wie sich die Gehäuse öffneten und wieder schliessen.

Einen kleinen Denkanstoss hätte es mir damals schon geben sollen, als ich bemerkte, das sich die Muschelhäuser öffneten und ein kleiner schwarzer Rüssel zum Vorschein kam, der die Gegend um ihn drumherum nach Nahrung absuchte.

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Und so machte ich mich auf die Suche, um den Namen dieser Muschelart herauszufinden, was sich aber als äusserst schwierig erwies und so verlief die Suche buchstäblich im Sande.
Das ich nichts finden konnte, lässt sich heute leicht erklären, denn ich suchte im wahrsten Sinne des Wortes an der falschen Stelle.
Eine Muschel, ein langer Rüssel, der aus dem Gehäuse herauskam, dass konnte irgendwie nicht passen.
Dieses Tier erweckte jedoch nach einiger Zeit noch mal meine Interesse, als ich es mal wieder richtig beobachten konnte mit seinen eigentlich interessanten Verhalten und die suche nach den Namen wurde wieder aufgenommen.
Die Antwort aber, die ich zu den Namen von diesem Tier bekam, war eine völlig andere, als ich erwartet hatte.

Meine Weisbandputzergarnele bekam wieder Gesellschaft,

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auch eine neue Anemonenkrabbe hielt Einzug

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sowie 3 neue Einsiedler, Clibanarius.

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Weiterer Besatz, Scheibenanemonen Ricordea,

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Röhrenkoralle Knopia octocontacanalis

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sowie zuerst eine Euphyllia divisa,

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denen nach kurzer Zeit noch 2 weitere Euphyllia Arten folgten, Euphyllia paraancora sowie glabrescens.

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Ein kleines Schlußbild nun noch von einer Morula Schnecke.

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demnächst: Brown Jelly und seine Auswirkungen, was wurde aus dem Quarantänebecken, neue Einsiedler.